Rückblick 30-Stunden-Aktion der Firmbewerber
Am Freitag, den 08.03.13 nahmen um 17.00 Uhr die 43 Firmbewerber unserer Pfarreiengemeinschaft St. Johann feierlich ihre Briefumschläge entgegen, in denen sich der Projektauftrag und die Beschreibung ihres 30 Stunden Projektes befand. Ziel der Aktion war in diesem Jahr das Kennenlernen und die Begegnung mit verschiedenen Institutionen und (Rand-)Gruppen unserer Gesellschaft.
Eine Gruppe lernte die „Lebenshilfe“ auf dem Eschberg kennen und bereitete zusammen mit einigen Behinderten verschiedene Pizzen zu, die dann gemeinsam verspeist wurden. Während der Zubereitung und des Essens kamen die Firmbewerber mit den Behinderten und Beschäftigten der Einrichtung ins Gespräch.
Die zweite Gruppe bereitete einen Nachmittag für Senioren im Alten-und Pflegeheim „Am Steinhübel“ vor. Dieses Projekt wird bereits seit Jahren dort durchgeführt und die Bewohnerinnen und Bewohner freuen sich jedes Jahr auf die selbstgebackenen Kuchen und das Programm, das die Jugendlichen sich überlegen. Auch diesmal wurde zusammen musiziert, Kaffee getrunken und die Firmbewerber kamen mit den Bewohnern intensiv ins Gespräch.
Die dritte Gruppe hatte eine praktische Projektaufgabe: Sie sollten überlegen, wie man „Schwellenängste“ überwinden kann, um gerne in die Kirche der Jugend einzutreten. Nach einer ausführlichen Begehung der Kirche sammelten die Jugendlichen ganz praktische Ideen, wie die Eingangsbereiche von eli.ja neu gestaltet werden könnten. Am nächsten Tag pinselten die Firmbewerber eifrig eine Aussenfassade am Haupteingang bunt und gestalteten auch einige Wände mit kreativen Bildern. Das Ergebnis kann man bewundern, wenn man die Kirche durch den Haupteingang betritt.
Die vierte Gruppe beschäftigte sich freitags zum Einstieg mit dem Thema „Fremd sein“. Dies war die Vorbereitung für die Besichtigung des Clearinghauses in Völklingen-Heidstock, wo minderjährige Flüchtlinge begleitet werden. Die Firmbewerber waren sehr beindruckt und bewegt von den Begegnungen mit den minderjährigen Flüchtlingen. Einige berichteten von ihren Fluchtwegen, z.B. von Afghanistan nach Deutschland, die sie zu Fuß oder in Tanklastwagen zurückgelegt haben- insgesamt 11000 km. Für beide Gruppen – Firmbewerber und Bewohner des Clearinghauses war es eine intensive und bereichernde Erfahrung.
Am Samstagabend stellten die einzelnen Gruppen im Rahmen eines gottesdienstlichen Impulses anhand einer Powerpointpräsentation ihre Projekte vor und machten einen müden, aber zufriedenen Eindruck am Ende der diesjährigen 30-Stunden- Aktion.